Prof. Dr. Jan Beucke: Was sind die Ursachen von Zwangsstörungen? (#19)






Folgenbeschreibung

Heute habe ich Prof. Dr. Jan Beucke von der Medical School Hamburg zu Gast. Jan hat seine Forschung insbesondere auf die Rolle des Gehirns bei der Entstehung psychischer Erkrankungen ausgerichtet. Und ein großer Fokus seiner Arbeit gilt dabei der Zwangsstörung: Jan leitet eine Zwillings-Studie, durch die man weitreichende neue Erkenntnisse über die Entstehung und Ursachen von Zwangsstörungen erlangen könnte. 

Für solche Themen ist Jan ein echter Experte. Wenn du dich also schon immer gefragt hast, woher deine Zwangsstörung kommt, dann ist diese Folge genau richtig für dich. Neben vielen anderen Dingen besprechen wir unter anderem folgende Fragen: 

  • Gibt es genetische Ursachen für die Zwangsstörung und werden Zwangsstörungen vererbt?
  • Welche Persönlichkeitsmerkmale begünstigen die Entwicklung einer Zwangsstörung?
  • Kann man die Zwangsstörung mit Gehirn-Scans nachweisen?
  • Haben Betroffene einen Serotonin-Mangel und was wissen wir über den Wirkmechanismus von Medikamenten?
  • Wie tragen Eltern und ihre Erziehung zur Entwicklung einer Zwangsstörung bei?
  • Welche prägenden Lebensereignisse und Umwelt-Faktoren begünstigen die Entwicklung einer Zwangsstörung?

 

Informationen zu Jans Zwillings-Studie: https://www.medicalschool-hamburg.de/forschung-institute-labs/forschungsinstitute/ism-institute-for-systems-medicine/projekte/ocdtwin/

Studie zu Neurotizismus: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2011.00178/full?trk=public_post_comment-text

Ausschnitt aus der Studie: “Consistent with previous findings, women scored higher than men in Neuroticism and in both of its aspects, Withdrawal and Volatility, when measured in terms of raw scores. This difference replicates previous findings for Neuroticism (e.g., Costa et al., 2001). […] At the facet level of Neuroticism, women have been found to show higher levels of anxiety, depression, self-consciousness, and vulnerability than men (Costa et al., 2001). All of these facets load primarily on Withdrawal rather than Volatility (DeYoung et al., 2007). This pattern is consistent with the fact that clinical diagnoses of depression and anxiety are considerably more common in women than men (Weissman et al., 1996).”

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Hinweis: Unser Angebot ist kein Ersatz für eine Therapie. Solltest du an einer psychischen Erkrankung leiden, wende dich bitte an einen Arzt oder Psychotherapeuten.