Prof. Dr. Anja Riesel: Reagieren Menschen mit OCD sensibler auf Fehler? (#30)






Folgenbeschreibung

Heute habe ich Prof. Anja Riesel zu Gast. Anja leitet den Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Neurowissenschaften an der der Universität Hamburg und die dazugehörige Spezialambulanz für Zwangs- und Angststörungen.

Mithilfe von Gehirnstrom-Messungen konnte Anja in ihren Studien zeigen, dass Menschen mit Zwangsstörung sensibler darauf reagieren, wenn sie einen Fehler gemacht haben. Man nennt das “Fehlersensitivität” oder “Fehlererkennung”. Was das genau das ist und was das für Betroffene bedeutet, besprechen wir in dieser Folge.

Konkret gehen wir auf folgende Punkte ein:

  • Inwiefern eine erhöhte Fehlersensitivität mit Zwangsstörungen und Angststörungen einhergeht.
  • Ob eine erhöhte Fehlersensitivität die Zwangsstörung auslöst oder nicht eher ein Symptom der Zwangsstörung ist.
  • Ob eine erhöhte Fehlersensitivität durch eine erfolgreiche Therapie verringert werden kann.
  • Inwiefern eine geringe Fehlersensitivität wiederum eher mit Suchterkrankungen und ADHS in Verbindung steht.

Ganz nebenbei streifen wir auch noch viele andere sehr interessante Themen, u.a. :

  • Haben in Wirklichkeit vielleicht 80% der Menschen im Laufe ihres Lebens eine psychische Erkrankung?
  • Macht es überhaupt Sinn, zwischen Zwangs- und Angsterkrankungen zu unterscheiden?
  • Ist Kleptomanie eine Zwangsstörung?
  • Sollte man ständig überprüfen, ob man gerade glücklich ist?
  • Und vieles mehr…

Wenn du dich für eine Studienteilnahme anmelden möchtest, kannst du das hier.

Mehr Informationen zu Anjas Forschung und zur Teilnahme an Studien findest du hier

Die Forschungsambulanz der Universität Hamburg für Angst- und Zwangsstörungen sowie weitere Informationen zur Sprechstunde für Angehörige von Menschen mit einer Zwangsstörung findest du hier

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Hinweis: Unser Angebot ist kein Ersatz für eine Therapie. Solltest du an einer psychischen Erkrankung leiden, wende dich bitte an einen Arzt oder Psychotherapeuten.